4:8-Heimniederlage im letzten Hauptrundenspiel - Rote Teufel gehen als Dritter ins "Final Four"
Mit 4:8 (0:3, 2:1, 2:4) verloren die Roten Teufel am Samstagabend ihr letztes Hauptrundenspiel in der Hessenliga zuhause gegen die Löwen aus Frankfurt. "Wir hatten zu viele individuelle Fehler in unserem Spiel, nachdem wir im Vorfeld des Endturniers nächste Woche hier und da etwas ausprobiert haben. Wir wissen jetzt, woran wir in den nächsten Tagen noch für das Final Four arbeiten müssen", sagte RT-Coach Martin Flemming nach dem Spiel.
Seine Mannschaft kam eigentlich gut hinein in die Begegnung und versuchte zunächst, es vor allem spielerisch aus einer gut gestaffelten Defensive heraus zu lösen. Frankfurt wartete auf Fehler der Hausherren - und diese sollten kommen. Nach einer Unsortiertheit vor dem Bad Nauheimer Kasten staubte zunächst Becker zum 0:1 für die Gäste mit dem ersten echten Torschuss für die Gäste ab (11.). Der Treffer zeigte Wirkung bei den Gastgebern, die Löwen nutzten dies zum 0:2 in Überzahl durch Kapitän Kromberg (13.). Einen schnellen Spielzug nach einem erneuten Bad Nauheimer Scheibenverlust in der Angriffszone versenkte Kästle im RT-Gehäuse noch vor der ersten Sirene gar zum 3:0 aus Sicht der Mainstädter und sorgte damit für eine große Hypothek bei den Roten Teufeln.
In der Kabine sortierten sich die Gastgeber und kamen nach Wiederanpfiff durch Schröer zum ersten Treffer (25.). Knapp anderthalb Minuten später legten die Gäste durch Kindereit aber wieder auf drei Tore vor, den Roten Teufeln fehlte es auch ein wenig an Scheibenglück in einem durchaus interessanten und temporeichen Spiel. Hoffnung keimte aber nochmal auf, als zunächst Heuser zum 2:4 (34.) traf und der heutige Kapitän Marcel Rost (in Abwesenheit von Topscorer Florian Flemming) nur kurze Zeit später einen Penalty nach einem Foul an Schröer zugesprochen bekam. Doch der RT-Stürmer scheiterte an Frankfurts Goalie Reichert (37.).
Der Schlussabschnitt begann optimal für die Roten Teufel: mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 37 Sekunden nach Wiederbeginn stand es plötzlich 4:4-unentschieden nach Toren von Marcel Rost und Danil Voskresenskij. Das Pendel schien nun auf die Seite der Kurstädter auszuschlagen, allerdings kassierten die Roten Teufel in diese Phase hinein zwei Strafzeiten, die Frankfurt beide durch Muthig und Becker zum 4:6 nutzte. Die Löwen verstanden es fortan, diesen Vorsprung zu verteidigen, Bad Nauheim musste risikoreicher werden - und kassierte letztendlich zwei weitere Gegentore (Letzteres bei gezogenem Torhüter) zum 4:8-Endstand.
"Wir wollten unbedingt einen Sieg und damit die Chance auf das Heimrecht im Halbfinale des Final Four-Turniers", sagte Stürmer Marcel Rost nach dem Spiel. "Nun sitzen wir am Samstag in unserem eigenen Stadion mit den hellen Trikots auf der anderen Seite und treten quasi als Auswärtsteam an. Das wollten wir verhindern, wir waren dazu heute aber als Team nicht bereit", zeigte sich der heutige Kapitän der Mannschaft insgesamt enttäuscht vom Auftreten der Roten Teufel.
Mit diesem Resultat steht es also fest, dass die Wetterauer als Tabellendritter ins Endturnier gehen und als solcher am kommenden Samstag, den 12. April 2025 ab 17:00 Uhr im Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt (mit dem früheren EC-Profi Roger Nicholas als verantwortlicher Trainer) antreten werden. Das zweite Habfinale bestreiten am Samstag ab 14:00 Uhr die Kassel 89ers gegen die Löwen Frankfurt. Das Spiel um Platz drei findet am Sonntag, den 13. April 2025 ab 12:00 Uhr statt, das große Finale startet um 16:00 Uhr. Tickets sind nach wie vor erhältlich, alle Infos zum Turnier gibt es auf der eigenes eingerichteten Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/HEVFinalFour2025.
Rote Teufel Bad Nauheim - Löwen Frankfurt 1b 4:8 (0:3, 2:1, 2:4)
Tore:
0:1 (10:05) Becker (Muthig, Ansink)
0:2 (12:22) Kromberg PP1
0:3 (14:34) Kästle (Muthig, Wagner)
1:3 (24:02) Schröer (Lindemann, Voskresenskij)
1:4 (25:40) Kindereit (Leci, Kromberg)
2:4 (33:28) Heuser (Hirsch, Voskresenskij)
3:4 (40:06) Rost
4:4 (40:37) Voskresenskij (Rost, Steinschneider)
4:5 (42:36) Muthig (Ansink, Becker) PP2
4:6 (43:16) Becker (Muthig, Wagner) PP1
4:7 (57:33) Ansink SH1
4:8 (59:54) Wagner (Muthig, Hasenkampf) ENG
Strafminuten: RTBN 10 / LFF 12